Der ganz große Zulauf an Flüchtlingen ist längst vorüber. Gut 5000 kamen 2017 nach Schleswig-Holstein, 2018 könnten es nach derzeitiger Prognose ungefähr bei dieser Zahl bleiben. Im Krisenjahr 2015 dagegen waren es über sechsmal so viele. Die Probleme liegen jetzt nicht mehr im schieren Andrang der Asylsuchenden, sondern woanders: Viele haben gar keine Perspektive, in Deutschland zu bleiben, weil ihre Anträge abgelehnt werden, aber sie müssen trotzdem betreut und untergebracht werden, mitunter über Monate.